In Mexiko-Stadt (Campus Süd) haben die Schülerinnen und Schüler die Arbeit an ihrem Projekt „Kolonialismus und seine Folgen – vergessen im Erinnern?“ in einer Umfrage reflektiert und ausgewertet. Die Ergebnisse stehen allen Interessierten zur Verfügung. Daneben überraschen Sie uns aber auch mit dem Entwurf einer Erinnerungsbank.

Nach einem Jahr intensiver und spannender Arbeit nahm sich die Projektgruppe im September Zeit, auf die Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Arbeit an Erinnern für die Gegenwart zu blicken. In einer Umfrage haben die Teilnehmenden zehn Fragen beantwortet. Unter Anderem wurde erfragt, welche historischen Kompetenzen vertieft werden konnten (nachfolgende Abbildung).

Die kompletten Fragen und Antworten sind unter https://de.surveymonkey.com/results/SM-CVPK2WKP7/ zu finden und auch in einem Newsletter zusammengeasst.

Erinnerungsbank in Berlin und Mexiko-Stadt

Während der Online-Seminare im Juli ist zudem in Zusammenarbeit mit den Fellows (siehe vorherigen Beitrag ) die Idee einer modularen Erinnerungsbank entstanden. Diese soll sowohl in Berlin als auch in Mexiko-Stadt aufgestellt werden.

Entwurf der Erinnerungsbank

Die modulare Erinnerungsbank beinhaltet zwei verschiedene Teile: Den ersten Teil der Bank werden die Projektteilnehmenden mit Motiven und Begriffen aus der Projektarbeit des vergangenen Jahres gestalten (auf der Oberfläche der Bank). Der zweite Teil ist frei und offen. Darunter ist zu verstehen, dass man sich auf den zweiten Teil setzen und über Erinnerung und Gegenwart nachdenken kann. Ganz persönliche Erinnerungen des Augenblicks und deren Verknüpfung mit den Projektmotiven dienen als Brücke einer offenen Reflexion. Zusätzlich wird neben der Erinnerungsbank ein Briefkasten aufgestellt, in den man seine Erinnerungen und Gedanken in schriftlicher Form einwerfen kann.

Nachstehend noch ein paar Impressionen aus den abschließenden Online-Seminaren im Juli.


Das Projekt wird gefördert im Rahmen des Wettbewerbs „Erinnern für die Gegenwart“. Deutsche Auslandsschulen und Deutsch-Profil-Schulen setzen sich mit ihrer Schulgeschichte und dem historischen Umfeld der Schule auseinander. Wie hat man sich verhalten gegenüber Kolonialismus, Nationalsozialismus, Diktatur oder Menschenfeindlichkeit? Ziel ist, Erinnerungskultur, Toleranz und Demokratieverständnis zu stärken und auch auf heutige Formen der Diskriminierung aufmerksam zu machen. Schülerinnen und Schüler sind an der Projektentwicklung zentral beteiligt.

„Erinnern für die Gegenwart“ ist eine Initiative von Bundesaußenminister Heiko Maas und wird umgesetzt von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ).

Kategorien: Mexiko

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